Für Fans der Antike

15. April 2023

Genau hierhin (also nach Regensburg) führte die Lateinfahrt von insgesamt 71 Latein-SchülerInnen der siebten bis zwölften Jahrgangsstufe. Erstmals hatten die Lateinlehrer (Astrid Ruß, Katharina Wagner, Iris Knitl, Sandra Altmann und Christian Zill) eine Wochenendexkursion angeboten, die vom 18. auf den 19. März 2023 stattfinden sollte und zu der sich interessierte Jugendliche anmelden konnten. Die Resonanz war erstaunlich und die Stimmung dementsprechend positiv. Ziel der Reise war es, die Stadt und ihre vor allem antike Geschichte näher kennenzulernen. Am Samstagmorgen trafen sich die SchülerInnen am Bahnhof Übersee und erreichten nach einer circa dreistündige Zugfahrt Regensburg - nicht ganz einfach in einer fast achzigköpfigen Reisegruppe. Nach einer kleinen Mittagspause stand auch schon der erste Programmpunkt an, und zwar ein Besuch im historischen Museum. Viele Exponate gab es darin aus der Vor- und Frühgeschichte, der  Römerzeit und dem Mittelalter. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Architektur, dem Militär und dem alltäglichen Leben der Römer. Besonders beeindruckend waren die SchülerInnen von den Artefakten, die aus der Römerzeit erhalten geblieben waren, darunter Münzen, Schmuck, Werkzeuge, aber auch Waffen in großer Zahl. Nachdem die Zimmer in der Jugendherberge bezogen worden waren, konnten alle die Stadt, welche zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, auf eigene Faust erkunden und die zahlreichen Cafés, Restaurants und Geschäfte besuchen. Die Heimkehr in die Jugendherberge war nach Alter gestaffelt.

Nach einer teils erholsamen Nacht und einem umfangreiche Frühstück ging es dann zu Fuß durch die Regensburger Altstadt. Die Stadtführung, welche von einem Experten für römische Geschichte durchgeführt wurde, brachte uns zu den wichtigsten Orten der Römerzeit. Dabei lernten wir nicht nur viel über die Bauwerke der Römer und Völkerwanderungen, sondern auch wie die Grenzen des römischen Reiches verteidigt wurden. So führte beispielsweise der auch durch Regensburg verlaufende nasse Limes dazu, dass das römische Reich lange Zeit unangreifbar war. Überreste des antiken Baubestandes befinden sich auf Grund von Überbauungen und Verwitterung circa fünf Meter unter der Oberfläche. Die Lateinfahrt war ein voller Erfolg und sollte durchaus in den nächsten Jahren fortgesetzt werden. Für uns Abiturienten war es ein schöner Abschluss unserer jahrelangen Schullaufbahn.

Text: Moritz Grill, Q12